Dienstag, 29. Januar 2008

BrrrRRRRrrr.....Prost Neujahr!....BrrrRRRRRrrrrr

Sylvester verbrachten Torill, Mohit (ind. Freund) & ich auf einer der unzaehligen Farm House Parties in Chattarpur (Delhi).

Ich weiss auch nicht warum die Inder trotz Temperaturen von nur 2 Grad meinen Gartenparties (!) veranstalten zu muessen...es war schweeeeeine kalt (was viele Maedchen trotzdem nicht davon abhielt in Sommerkleidchen & Barfuss herumzuhuepfen)...

Dennoch muss ich sagen machen die „Farm Houses“ (chicke riiiesen Villen mit gigantischen gepflegten Parkanlagen) was her- die Parkanlage war nett dekoriert mit Lichterketten & Fackeln usw. und es war eine wirkliche schoene Location...wenn es halt mal nur nicht so kalt gewesen waere...

Naja immerhin war Alkohol (inkl. Champagner/Sekt die Indien wirklich teuer sind) & Essen im Ticket inklusive und so haben wir uns auf fluessige Art & Weise innerlich erwaermt ;-)

Tollerweise gab es 1 (!!!) Dixiklo fuer Maedels & 1(!) fuer Maenner...bei ueber 500 Gaesten ein biiiiissschen wenig ...

Aber davon abgesehn war die Party ganz ok...das Problem bei den Indern ist halt leider, da Alkohol in Indien leider offiziell erst frei ab 25J. Ist und auch Gesellschaftlich (aufgrund Religion) eher ein Tabu ist , was man lange nicht so oeffentlich auslebt wie in z.B. Europa, sowie teuer fuer indische. Verhaeltnisse, dass sich selbst Mitte 20 bis 30-Jaehrige sobald es Alkohol gibt wie 13/14J. In Europa auffuehren: heisst 0 eigene Grenzen kennen, saufen bis zum geht-nict mehr und dann entweder unangenehm gegenueber (insbesond. Weissen) Maedels werden, Schlaegereien anfangen oder K.O. sind...ist echt nervig hier...fuehlt sich leeeeider dann immer schnell an wie Kindergeburtstag...

Da das Neujahr in Indien traditionell an Diwali mit Feuerwerk & allem drum und dran gefeiert wird, gab es in diesem Jahr kein Feuerwerk zu Sylvester...nun ja..hehe...das haetten wir nach den Unmengen Cocktails und der kompletten Flasche Champagner die wir zu dritt geleert haben vermutlich auch nicht mehr so ganz wahrgenommen ;-)

Nun ja...das Ende vom Lied war: riiiiesen Raubkatze (nicht nur ein kl. Kater J) & boese Erkaeltung am naechsten Tag!!!

‚Indian’ christmas

Jaaa nun zu meinem Weihnachten hier in Indien:

Wie ich ja im November kurz erwaehnt hatte: es gab tatsaechlich einen kleinen DEUTSCHEN Weihnachtsmarkt (organisiert von dt. Botschaft, Lufthansa & einigen anderen dt. Organisationen/Schulen) am 1. Dez.-Wochenende.







Darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit sehr gefreut, denn ich

erhoffte mir einige Leckereien. Und ich sollte sie bekommen!! Lebkuchen, Spekulatius, Kartoffelsalat, Krombacher...und sogar Bratwurst (was ich nat. nicht esse...aber die anderen haben sich gefreut ;-))



An Heiligabend waren wir dann eingeladen in einer schicken Praktikantenwohnung (der Frima

Gerson & Lehman Group) einiger Nicht-AIESEC-Pra

ktikanten (=gleichzeitig Kollegen von einigen AIESEC-Praktikanten), um dort gemeinsam moeglichst „europ. Weihnachten“ zu feiern (ahhh kompliziertes Satzgebilde *lol*) .

Nach laaaaaaaaaaaaaaangen Diskussionen wie dies nun von statten gehen solle, war endlich beschlossen dass jeder etwas Essbares mitbeisteuern solle sowie ein Wichtel- Geschenk fuer eine ausgeloste Person.

Ich muss sagen dass wir alle- trotz runtergeladener Weihnachtssongs
& Spekulatius vom deutschen Weihnachtsmarkt nicht sonderlich in
Weihnachtsstimmung waren...dieses „gewisse Etwas-Kribbeln
im Bauch“ fehlte und das Kochen im Vorfe
ld der Party machte immensen Spass, fuehlte sich aber wir die Vorbereitungen fuer eine gewoehnliche Party an...



Dies war aber nicht weiter schlimm, da wir einerseits dieses Gefuehl bereits an Diwali geniessen konnten und dies andererseits

den Vorteil hatte, dass wir nicht so melancholisch wurden...




Wir waren so ca 20-30 Leute am Heiligabend...das Buffet war eeeeinsame spitze(!!!): deutscher Kartoffelsalat, Bulgarische Auberginen-creme, Shrimps- Toasts, italienischer Pastasalat, Crepes mit Apfelkompott,...uvm.

Und Dank der vielen deutschen fehlte es nicht einmal an deutschem Bier, Spekulatius, Lebkuchen & Gluehwein ;-) *hmmmmmmm*



Auch das Wichteln war eine nette Sache..so bekam jeder eine Kleinigkeit...jaaa *lol* ich bekam ein Kama Sutra Buch mit dem netten Titel Kama Sutra 4 life J...

Ansonsten war die Weihnachtsparty allerdings eher eine gewoehnliche Party und nichts weiter Weihnachtlich...das ruhige & besinnliche ging leider floeten und so kam selbst am Heiligabend nicht viel Weihnachtsstimmung auf...






Die Besinnlichkeit & noetige weihnachtliche Stimmung sollten wir dafuer am naechsten Tag haben: Da wir AIESEC- Gurgaon-Trainees im Vorfeld der Weihnachtsparty nicht sonderlich begeistert waren was die Vorbereitungen &

Vorstellungen der anderen Gaeste betraf (Essen sollte sogar urspruenglich auch bestellt werden z,B) und wir alle schon so im Gefuehl hatten dass es am gewissen Etwas fehlen wuerde, hatten wir uns im Vorfeld schon zum Weihnachtsbrunch/lunch in einer unserer Traineewohnungen verabredet um doch noch etwas ruhige, typische Weihnachten „

mit den Lieben“ zu haben.

So versammelten sich Mibu (Japan), Francois (Frankr.), Desi (

Bulgarien), Sam(Cameroon), Natalia & Anya (Ukraine), Ania (Polen), Torill (Norwegen) & ich mal wieder als Repraesentantin Deutschlands :-) zu einem wunderschoenen europaeischen Mahl (selbes Prinzip: jeder brachte was leckeres selbstgemachtes mit) bei Kerzenschein & Weihnachtsmusik und wir gaben uns nochmal persoenlich kleine Geschenke...

...hatten also alle ordentliche Bescherung...es war wunderschoen...fast zum weinen, wenn ich daran denke...suuuper gemuehtlich, vertraut & kuschelig...Wir liessen den Abend mit Wunderkerzen auf dem Dach ausklingen...das waren die internationalsten Weihnachten die ich je hatte und vermutlich haben werde: MERRY CHRISTMAS 2 ALL... !!!

Montag, 28. Januar 2008

Pushkar- Camel, Baby!!! ;-)



Mal wieder eines Freitag Nachts in Gurgaon...

Dieses Mal sollte die Reise nach „Pushkar“ – einer kleinen Einoede inmitten der Wueste- zum Kamelreiten gehen.

Urspruenglich geplant von mir & Ania und darauf gewappnet allein loszuziehen, fanden sich schliesslich spontanerweise 9 Leute gegen 23.30h am IFKO Chowk ein...

9 Leute aus 9 unterschiedlichen Laendern, die sich untereinander kaum oder gar nicht kannten: es sollte eine aussergewoehnliche Erfahrung fuer jeden von uns werden J

Wer war dabei?

Ania (Polen, Torill (Norwegen), Natalia (Ukraine), Andre (Brasilien), David (Belgien), Julien (Frankreich), Samuel (Cameroon), Hamza (Indien) und ICH natuerlich ;-)

Sehr schnell stellte sich heraus, dass es mit Schwierigkeiten verbunden ist, in einer so grossen Gruppe zu reisen, denn mal abgesehen davon dass sich einige Leutchen immer in Luft aufloesten, sobald ein Bus kam (SAAAAM!!!!!), mussten wir ueber 1 Stunde auf einen Bus mit genuegend „Plaetzen“ warten und das sah dann SO aus:

Jeweils 3 Leute in 1 engen kleinen Bett im Bus...man konnte nicht aufrecht sitzen (decke zu niedrig!), man konnte auch nicht wirklich liegen (schon mal probiert mit 3 Leuten in einem 80cm-Bett zu liegen??)...aber wir waren alle so gluecklich endlich einen Bus gefunden zu haben und in heiterer Stimmung, da der Trip versprach lustig zu werden, so dass wir dennoch- trotz Nacken, Ruecken, Bein, Kopf-und was weiss ich noch-Schmerzen wahnsinns Spass hatten auf der Fahrt!

Diesmal mussten wir dank Enge & wohlweisslich eingepackten Wolldecken NICHT FRIEREN *jubel*

Gluecklicherweise stellte sich in Jaipur heraus, dass der Bus bis nach Ashmir (30min von Pushkar)durchfuhr und somit konnten wir uns naechtliches Umsteigen & Bussuche gluecklicherweise schenken...

Allerdings hatten ich & ein paar andere auf ein Umstuerfnis hatten, gewisse Koerperfluessigen loszuwerden...doch dort war weit & breit nicht, wo man diesem Verlangen nachgehen konnte...schliesslich mussten wir Maedels uns hinter das einzig Sicht-sichere „Versteck“ – eine Art ranziger Muellcontainer- zum pinkeln verziehen...netterweise stand man dabei auf Bergen von Muell & menschlicher Entleerungen und umringt von ca 20-30 Ratten in ermesslicher Groesse..KEIN SCHOENES GEFUEHL..aber WAS MUSS, DAS MUSS!!!

Uebernaechtigt & mit Ruecken/Gelenk-schmerzen an eigen gebaut, insofern, als dass wir ein dringendes Bedallen erdenklichen Stellen, erreichten wir gegen 8.00 Uhr am Morgen schliesslich Ashmir.

Dort angekommen goennte man sich erst einmal einen Chai am Strassenrand, waehrenddessen wir Maedels uns wieder einmal auf „Toilettensuche“ begaben...

Ania & ich wollten hatten uns schliesslich fuer ein Gebuesch entschieden...wir hatten die Rechnung allerdings ohne die Strassenschweine (jaaa SCHWEINE J) gemacht: es waren rund 10 kleine Ferkelchen mitsamt Muttersau- und da bei dieser ploetzlich der Mutterurinstinkt geweckt wurde (wir sprechen von einer Sau mit vielleicht 100 Kilo!), setzte die ploetzlich wildgrunzend zum Galopp in unsere Richtung an...huuuuuuuuuuuuuiiiiiiiiiiiii.. ich hab ein Schwein noch niiie SOO rennen sehen..hehe..und dies galt ebenso fuer uns!! J Die anderen warfen sich weg vor lachen, als sie uns, gefolgt von der Sau an ihnen vorbeirennen sahen...haha...Naja- wir hatten das dringende Beduerfnis ja nun immernoch, also: neues Glueck, neues Gebuesch..tjaaaa diesmal trafen wir auf Papasau...UND DER war das doppelte von mama-sau...als dieser uns bemerkte und in unsere Richtung grunzte, beschlossen wir auf saemtliche Beduerfnisse bis zum Hotel auszuharren J...

Urspruenglich war geplant den Bus von Ashmir bis Pushkar zu nehmen, es stellte sich aber als super- praktisch heraus in Hamza einen Einheimischen dabei zu haben- nach einiger Diskussion & enormen Verhandlungsgeschick hatte er 2 Taxis fuer uns organisiert, die uns bequem und um einiges schneller ins Hotel brachten.

Das Hotel erinnerte stark an eine Jugendherberge.- ueberhaupt waren hier nur junge Leute (ein Haufen Israelis, Japaner & Niederlaender...)..Grund dafuer ist, das Pushkar gerade beruehmt in Kifferkreisen ist...es gibt keinerlei Probleme mit Joint in den Strassen herumzulaufen...dagen sind Fleisch& Alkohol strickt verboten & offiziell (!) nicht erhaeltlich in Pushkar...

Wir goennten uns einge Sandwiches im Hotel und machten uns dann auf zur Kameltour...


Es war ein heiden Spass :-) Ich zusammen mit Julien, Ania mit Andre,


Natalia mit Hamza, Torill & Sam und David alleine auf dem langsamsten Kamel der Welt...es lief nahezu rueckwaerts...haha...nach einer Stunde Reitspass durch die wunderschoene Landschaft & kleinem selbstinsziniertem Wettrennen (fast waere es mein Kamel geworden, waere das Tier mal nicht so gefraessig gewesen so dass wir wichtige Zeit am Baum

verloren...), hatten wir alle- hehe aber insbesondere die werten Herren einen Cowboy- aehnlichen Gang :-)..aber das war es wert!


Wir stiegen
am See Pushkars von den Kamelen...nach ausgiebigem

Fotoshooting am See (gruppenfoto dort, einelfoto hier...trallala) und „beschissen-werden“(torill) von einem angeblichem Hindu- Priester (die werten Herren geben dir urploetzlich eine Blume in die Hand und fordern dich auf diese in den See zu werfen, am Ufer des Sees vollziehen sie dann ungefragt irgendwelchen „heiligen“ Kram (eine Art Pooja) und hinterher halten sie die Hand auf fuer Geld...) gings zum Mittagessen zurueck in die Stadt.


Dort fanden wir ein nettes restaurant und liessen es uns schmecken.


Im Anschluss: eine runde Billard im Restaurant & ausgiebig SHOPPING J - in Pushkart seeehr zu empfehlen, da alles sehr guen

stig ist!!!














Den fruehen Abend verbrachten wir in einer sehr kultigen „Pink Floyd“- Dach- Bar mit Lagerfeuer auf dem Dach (UND BIER ;-) ) und den spaeteren Abend dann bei lustigen „franzoesischen Spielen“(Trinkspiele :-P) im Hotelzimmer...*lol* komischerweise hatten wir alle gewisse Schwierigkeiten aus den Federn zu kommen am naechsten Morgen..hehe....nun ja – alles in allem war der Ausflug echt super gelungen & wir hatten ne Menge Spass ;-) ..gegen 23h kamen wir Sonntag schliesslich muede aber

uebergluecklich in Gurgaon an, von wo aus es in wildem Rickshaw- Wettrennen nach Hause ging!