Montag, 24. September 2007

Delhi- Stadt der 2 Gesichter

Hallo meine Lieben!

Heute kommen wie versprochen endlich Bilder!!!!!!
Ich war in der letzten Woche leider etwas im Stress und habe es nicht frueher geschafft- aber heute- knapp vorm wohlverdienten WE komme ich endlich mal dazu.

Ich beginne mit den Bildern von unserer 9 std.Delhi- Tour v
or drei Wochen:

Hier warten wir noch auf unseren Reiseleiter...zugegebenermassen nicht so ganz fitt, denn es war gerade mal 8.00Uhr...

Mit dem Bus ging es dann erst einmal durch Neu- Delhi.

Wir sahen zuerst das Regierungsgebaeude
und „Rashtrapati Bhavan“- die offizielle


Residenz des indischen Praesidenten. Ist aussen die indische Flagge gehisst, heisst das, er ist Zuhause.





Das Parlamentsgebäude, heute bekannt als "Sansad Bhavan", befindet sich nordöstlich vom Rashtrapati Bhavan. Das niedrige Rundgebäude bedeckt eine Grundfläche von mehr als 20.000 Quadratmeter. Es präsentiert sich von außen als ein Kreis aus hohen Stützsäulen sowie einem darüber liegenden Stockwerk mit einer zentralen Kuppel.













India Gate

Das India Gate, offiziell "All India War Memorial", ist 1921 von Lutyens entworfen worden. Der hohe Bogen ähnelt dem Arc de Triomphe in Paris. Es erinnert an die 90.000 indischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Großbritannien ihr Leben ließen Eingraviert sind die Namen von 3.000 indischen und britischen Soldaten, die an der Nordwestgrenze und 1919 im Krieg in Afghanistan starben. Auch die Toten im Krieg zwischen Indien und Pakistan im Jahre 1971 werden durch das Denkmal unter dem India Gate geehrt.
Das India Gate hat eine Hoehe von 42 Metern .


Alt- Delhi


Hier stiessen wir auf eine voellig andere Welt! Waehrenddessen Neu- Delhi hier und da relativ modern, aufgerauemt, gruen ist, ist Alt- Delhi Mittelalteraehnlich..man fuehlt sich zurueck versetzt in eine ander Zeit: Hier sind Menschenmassen auf engem Raum und das komplette Leben spielt sich auf der Strasse ab: hier sitzt ein Mann und wird rasiert, danaben wird in einem grossen Wok- Aehlichem Gefaess Essen zubereitet, daneben ein Schuster, Kuehe, Huehner...einfach alles...inmitten dieses Gewuehls befindet sich die Masjid Moschee:

Jami Masjid Moschee

auch Freitagsmoschee genannt.
Indiens größte Moschee wurde von 1644 bis 1658 errichtet - eigentlich ziemlich kurz, wenn man an die Bauzeiten europäischer Kathedralen denkt.
Schon aus der Ferne sichtbar überragt Delhis rot-weiße
Jami Masjid die umgebenden Basare gut 500 Meter westlich des Roten Forts.
Sie besitzt zwei Minarette von denen man eines besteigen kann. Man hat dort eine wunderbare Aussicht auf Delhi, die Moschee und das Fort. Die Moschee faßt 25.000 Besucher.






Vor dem Betreten einer Moschee gilt uebrigens immer: Schuhe ausziehen und Arme und Beine muessen bedeckt sein






In Torills Fall hiess das: Bettlaken umbinden :-) Das schicke Teil bekommt man am Eingang ausgehaendigt.






Wir mussten uebrigens bei dieser Moschee sogar 200 Rupee blechen fuer eine Fotoerlaubnis..aber was tut man nicht alles...


Rotes Fort
Delhis größtes Bauwerk ist "Lal Qila", was Rotes Fort heißt, das in der nordöstlichen Ecke des alten Shahjahanabad liegt. Die dicken, roten Sandsteinmauern mit den Türmen und Zinnen sind von einem breiten, ausgetrockneten Burggraben umgeben. Das monumentale Bauwerk, 1639 bis 1648 erbaut, ist dem Fort in
Agra nachempfunden. Es stand gleichzeitig für das Machtzentrum der Moguln: Hallen für private und öffentliche Empfänge, Marmorpaläste, luxuriöse Privaträume, eine Moschee und kunstvoll angelegte Gaerten.

Auf diesem Bild sieht man auch ganz wunderschoen die ellenlange Schlange. Ich schaetze diejenigen die ganz am Schluss standen hatten mind. 2-3 Std. Wartezeit...wenn das mal reicht. Hier zahlte es sich aus, einen Reisefuehrer zu haben, denn wir wurden einfach durchgewunken ;-)





Dies ist im Innern des RedFort aufgenommen und man achte bitte mal auf die Personen :-)

Genau SOOOO ist die alltaegliche Perspektive eines Europaeers in Indien...die starren IMMER SO :-D aber man gewoehnt sich dran!


Der rote Sandsteinturm des Qutb Minar

Die ersten Bauwerke des moslemischen Indiens, heute bekannt unter der Bezeichnung "Qutb Minar-Komplex", befinden sich auf einem gepflegten Gelände 13 Kilometer südlich von Connaught Place. Erbaut wurden sie auf den Trümmern von "Lal Kot", einer im 8. Jahrhundert von den Tomara-Rajputen gegründeten und im 12. Jahrhundert von den Chauhans erweiterten Festung. Heute findet sich hier eines von Delhis berühmtesten Wahrzeichen: der spitz zulaufende, rote Sandsteinturm des "Qutb Minar". Inmitten von Ruinen ist er über 70 Meter hoch und mit herrlichen Ornamenten und Koranversen verziert. Das Minarett wurde 1199 als Siegesturm von Qutb-ud-din Aibak (1150-1210), Begründer des Sultanats von Delhi, errichtet. Man feierte damit den Beginn der muslemischen Vorherrschaft über Delhi und weite Teile des Subkontinents.



Dieses Bild ist besonders schoen, denn man stelle sich vor dass ca. 20 Inder gleichzeitig mit Torril die Kamera zueckten um es ebenfalls zu haben :-) und als ob das nicht genug waere duerften wir eben dieses Foto noch mit der ein oder anderen ind. Ehefrau, Tochter, Schwiegersohn und was weiss ich noch mit wem gemeinsam machen..lool...ja da haengen wir nun wahrscheinlich an zig Wohnzimmerwaenden...









Humayun-Mausoleum
Das Mausoleum des Humayun-
Prototyp der Mogul- Mausoleen.
Nahe dem
mittelalterlichen
muslimischen Zentrum von
Nizamuddin steht an der Kreuzung Lodi Road und Mathura Road das Mausoleum
von Humayun (1508-1556).
Mit dem Bau an Delhis erstem Mogul-Grab wurde 1564 nach dem Tod des zweiten Mogul-Herrschers begonnen.
Haji Begum, Humayuns Witwe und Mutter von
Akbar (1542-1605), hielt ein wachsames Auge auf die Arbeiten und schlug sogar vor Ort ihr Lager auf. Später wurde das Gelände zur Bestattung weiterer Moguln genutzt. Es diente als Zufluchtsort für den letzten Herrscher, Bahadur Shah II. (1775-1862), den die Briten 1857 an diesem Ort gefangen nahmen. Das Grab gehört aufgrund des eleganten persischen Stils zu den prächtigsten historischen Bauwerken in Delhi.





Shanti Vana

Oestlich des Roten Fort liegen an Ufer der Yamuna in einem Park mehrer Verbrennungsstätten. Dort wurden die Leichname bedeutender indischer Persönlichkeiten eingäschert: so u.a. südlich gelegen, auf dem Shanti Vana,Gandhis Vorgänger Jawaharlal Nehru und 1984 seine Tochter Indira Gandhi (Samadhi Shakti Sthal).

Raj Ghat

Der am 30.Januar 1948 ermordete Gandhi- Vater der Nation- wurde hier eingeäschert, seine Asche in alle Winde verstreut.


Die Schönheit dieser Gedenkstätte besticht und entspricht so ganz dem Wesen der Person, die es ehrt: Eine schlichte Plattform aus schwarzem Marmor mit einer Flamme, die nie erlischt. Gandhis letzte Worte He Ram (O Gott!) sind am Fuß der Plattform eingraviert.



Die umgebenden Gärten sind quadratisch angelegt mit Steinbögen auf jeder Seite. Philosophische Gedanken Gandhis sind mehrsprachig in die Wände eingemeißelt. Überhängende Gewächse an den steinernen Bögen verstärken die Schönheit der stillen Umgebung. Getragene religiöse Weisen stimmen die Besucher bei ihrer Ankunft auf die Atmosphäre ein.


Es ist tatsächlich eine Große Seele, eben Mahatma, der man mit so viel Liebe und Hochachtung selbst nach fast einem halben Jahrhundert gedenkt - nicht nur von Menschen seiner Nation, sondern mit gleicher Hingabe von Besuchern aus aller Welt. Zwei Anlässe sind für dieses Memorial alljährlich von herausragender Bedeutung: der 2. Oktober, der als ,,Gandhi Jayanti" bekannte Geburtstag des Mahatma, sowie der 30. Januar, sein Todestag. Man trifft sich dann morgens zum gemeinsamen öffentlichen Gebet. Die Spitzenpolitiker kommen, um Gandhi ihren Respekt zu zollen. Außerdem werden alle zu Besuch weilenden Staatsoberhäupter und andere profilierte Gäste zum Rajghat geleitet. Die zahlreichen Setzlinge und Bäume tragen Plaketten mit den Namen berühmter Leute, die sie einst sozusagen als Zeugen ihres Hierseins pflanzten. Dazu gehören unter anderm Elizabeth II .von England, Gough Whitlam, Dwight D. Eisenhower und Ho Chi Minh . Man schätzt die Zahl der täglichen Besucher auf 25.000, darunter einheimische und viele ausländische Touristen.

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